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Wacken Stories: Thomas Jensen

Erstellt von Ann G. Jung
30.11.2018

In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!


Thomas Jensen (Veranstalter, Außenminister, Lemmy-Lehrling)
„Lemmy war für uns ein geistiger Anführer.“

Zu wenigen Bands pflegten die Wacken-Chefs ein so inniges Verhältnis wie zu Motörhead und ihrem Anführer Lemmy Kilmister. 1997 stand das Raubein aus England zum ersten Mal auf der Bühne des Open Airs, insgesamt kam er acht Mal. Lange bevor Lemmy starb, zog sein Geist schon über den „Holy Ground“, Zitate wie „Born to lose, live to win“ gehören zum Lebensmotto der Festivalmacher. Deshalb war es für alle eine ganz besondere Ehre, als Lemmy 2013 trotz seiner Herzprobleme auf dem W:O:A sein einziges Konzert spielen wollte. Veranstalter Thomas Jensen erinnert sich daran für unsere 30. und finale Wacken Story.

„Eigentlich hatte Lemmy damals alle Festivals aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Wir wussten aber relativ früh, dass er in Wacken auftreten wollte, und fühlten uns natürlich absolut geehrt. Schon damals habe ich gesagt, dass es vollkommen reicht, wenn er nur ein paar Songs spielt, als Geschenk wäre das schon genug. Aber so tickte Lemmy einfach nicht. Er war der Meinung, dass er bei einer Headliner-Show auch das volle Programm zeigen muss. 

Leider brannte 2013 die Sonne, und Hitze mochte Lemmy nicht gerne. Für ihn mussten immer Klimaanlagen und Ventilatoren am Start sein, also hatte ich schon früh im Team darauf hingewiesen, dass wir für den Meister Vorsorge treffen müssen. Trotzdem hat es nicht gereicht: Lemmy musste nach 20 Minuten die Show abbrechen. Backstage gab es bei vielen Leuten herbe Enttäuschung, insbesondere bei Lemmy selbst. Ich dagegen fand es gar nicht so schlimm und habe das dann auch auf der Bühne den Fans gesagt. So viel an Konzert konnte er uns an diesem Tag geben, und das war meiner Ansicht nach schon mehr als wir einige Monate zuvor überhaupt hätten erwarten können. Direkt nach dem Auftritt sind Lemmy und ich in seine Garderobe gegangen und haben uns gemeinsam sein neues Album ‚Aftershock‘ angehört. Die Platte gab es damals noch gar nicht zu kaufen, also hat mich das um so mehr bewegt. Ich habe ihm erklärt, dass er sich wegen des Abbruchs nicht ärgern soll. ‚Das war die erste Halbzeit. Im nächsten Jahr spielst du die zweite!‘ Mir lag es am Herzen, dass die Band nicht enttäuscht ist, denn weder wir noch die Fans waren es.

Zu Motörhead und Lemmy hatten wir schon immer eine besondere Beziehung, und es gab in all der Zeit einige sehr spezielle Momente, die wir sicher nicht vergessen werden. Mehrere Male hat Holger Lemmys Daddelautomaten reparieren lassen. Die reisten immer im Bus mit, und wenn er dann hier ankam, hat ein Freund von uns, der sich mit so alten Dingern auskennt, die Maschinen generalüberholt. 

Nach Lemmys Tod haben wir seinen Bomber auf der Bühne in Wacken würdig zu Grabe getragen. Es gab so viele Glanzlichter in all den Jahren. Wir sind auf diese Momente und Erinnerungen sehr stolz. Lemmy war für uns ein geistiger Anführer. Seine Zitate wie ‚Born to lose, live to win‘ sind zu unserem Lebensmotto geworden. Motörhead samt ihrer ganzen Crew gehörten und gehören weiter zu unserer Metal-Familie.

Betontod haben auf ihrer neuen Platte ja Schlager gecovert, eigentlich gar nicht meine Musik. Aber in diesem Jahr musste ich bei dem Song ‚Ich liebe das Leben‘ von Vicky Leandros oft nachdenken. Darin gibt es die Zeile ‚Das Karussell wird sich weiterdrehen, auch wenn wir auseinandergehn‘. Das hat mich sehr angesprochen. Lemmys Tod war natürlich ein großer Verlust. Aber in diesem April ist auch unser engster Vertrauter und bester Freund Thomas Hess, der Produktionsleiter von Wacken, überraschend gestorben. Ich hätte nie gedacht, dass wir das Festival einmal ohne ihn machen müssen. Seit 1996 war er dabei, damals noch als Tourmanager der Böhsen Onkelz. Ab 1997 hat er dann für uns gearbeitet. Dieses Jahr kam mir auf dem Gelände besagte Liedzeile oft in den Kopf. Ich habe mir gedacht: ‚Ja, du liebst, was du tust, und es muss irgendwie weitergehen. Auch wenn so etwas Trauriges passiert.‘

Holger und ich tragen vielleicht auch ein Boxer-Gen in uns, das uns dazu bringt, immer wieder aufzustehen, selbst wenn wir am Boden liegen und angezählt sind. Ich halte es für ein großes Glück in einem Geschäft, das viele als Haifischbecken bezeichnen, gute Freunde und auch Vertrauenspersonen zu haben. Die gibt es noch immer, nur unser engster Vertrauter ist eben nicht mehr da – zumindest physisch. Wir sind uns nämlich ganz sicher, dass Thomas uns das tolle Wetter in diesem Jahr geschickt hat. Und als an einem Festivaltag die Drohne der Polizei in einem Baum hängen blieb, wussten wir alle, wer da die Finger im Spiel hatte. Das war genau sein Humor. Es tut weh, dass er gegangen ist, und es wird sicher auch in zehn Jahren noch weh tun. Aber das muss auch sein. Gone, but not forgotten.“

Thomas’ Wunsch für das 30. W:O:A, wenn alles möglich wäre:
„Motörhead, Ronnie James Dio oder Savatage mit Special Guest Paul O‘Neill.“

Text: Ann G. Jung

Bock auf mehr? Alle bereits erschienenen Stories gibt es hier!

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