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Hoher Besuch beim Wacken Open Air
Hallo Metalheadz,
hier einen Auszug von einem Bericht über unserem hohen Besuch beim W:O:A!
-Quelle: Stefan Bartels - CDU Steinburg-
"Moin Peter Harry!"
"Who's that man?" Den ausländischen Heavy-Metal-Fans kommt der große, bärtige Mann in Gummistiefeln irgendwie merkwürdig vor. Die drei Herren, die ihn nicht aus den Augen lassen und ebenfalls Gummistiefel zum adretten, an der Hüfte leicht ausgebeulten Anzug tragen, machen die Sache noch mysteriöser. Ein paar andere stutzen kurz, dann tönt es unverkennbar norddeutsch: "Moin Peter Harry!"
Mit watt-tauglichem Schuhwerk ausgerüstet stiefelte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen über das nach ergiebigen Regenfällen knöcheltief verschlammte Festivalgelände des Wacken Open Airs. Die zumeist martialisch anmutenden Fans reagierten auf die Stippvisite des schleswig-holsteinischen Regierungschefs überraschend konservativ - die zu Anfang noch etwas nervösen Sicherheitsbeamten ließen sich nach wenigen Minuten schon einmal überreden, für Erinnerungsfotos auf den Auslöser zu drücken.
Eigentliches Anliegen Carstensens war aber ein Besuch bei denen, für die das bereits zum 16. Mal stattfindende Festival vor allem harte Arbeit bedeutet. Gemeinsam mit dem Wackener Landtagsabgeordneten Hans-Jörn Arp - der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte - und dem Bundestagskandidaten Dr. Rolf Koschorrek besuchte er Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
"Ich bin hier, um einmal Dankeschön zu sagen, ohne Euch wäre das hier alles nicht möglich", hob Carstensen den Einsatz an den einzelnen Stationen hervor und leistete gleich noch Überzeugungsarbeit an einer Gruppe schon leicht schwankender Schwermetaller: "Wenn die nicht wären, könntet Ihr nicht feiern."
Ein Feldlazarett von beachtlichen Dimensionen präsentierte die DRK-Einsatzleiterin Claudia Heyna: "Wir haben hier zwei Notärzte und 60 Sanitäter vor Ort:" Die eigentlich fast unmögliche Aufgabe, 35000 Besucher und 190 Hektar Gelände mit einer kappen halben Hundertschaft zu bewältigen, sah Polizeiführer Klaus Neumann erstaunlich gelassen: "Die Leute sind absolut friedlich und die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern ist nirgendwo so gut wie hier."
Mit den so gelobten Open-Air-Organisatoren ging der Ministerpräsident nach kurzem Gespräch direkt zum Planungsstadium über. Die - ohne jede Subvention aufgebaute - Konzert-Infrastruktur, die einen ländlichen Zentralort von knapp 2000 Einwohnern inzwischen weltweit bekannt gemacht hat, müsse sich doch auch anderweitig nutzen lassen, sagte Carstensen: "Da sollten wir demnächst mal in Ruhe drüber reden."