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DIO Biografie
KILLING THE DRAGON
Ronnie James Dio ? Vocals
Jimmy Bain ? Bass
Doug Aldrich ? Guitars
Simon Wright ? Drums
Scott Warren ? Keyboards
Oft genug bereits wurde Künstlern der Begriff ´Legende` zu Unrecht verliehen, doch im Fall von Ronnie James Dio trifft er ohne Frage zu. Als Frontmann von Elf, Rainbow, Black Sabbath und Dio hat er Rockgeschichte geschrieben. Jetzt kehrt er mit Killing The Dragon, dem Nachfolger seines erfolgreichen Albums Magica (2000), an die Öffentlichkeit zurück. Killing The Dragon gehört zweifelsohne zu den besten Veröffentlichungen, die Dio unter eigenem Namen produziert hat.
Den Vorgänger Magica als Comeback-Album zu bezeichnen, würde der Realität nicht gerecht. Denn während zahllose andere Weggefährten Dios mühsam die Höhen und Tiefen ihrer Karriere zu erklären versuchen, besetzt der stimmgewaltige Sänger seit über dreißig Jahren eine unumstrittene Position an der Spitze der Szene. Die Messlatte für seine Erfolge legt Dio nicht bei anderen Künstlern an, sondern bei sich selbst, bei Großtaten á la Holy Diver (1983) oder auch The Last In Line (1984). In genau dieser Tradition steht auch Killing The Dragon, ein weiterer glänzender Juwel in der Krone des Königs.
Obwohl Dio selbst Killing The Dragon als reine Kollektion von Songs bezeichnet, erklärt er, dass der Titeltrack von denen handelt, ?...die Unrecht begehen und von der Art und Weise, wie die Welt versucht, sie aufzuhalten. In Phantasiemärchen stehlen Drachen ständig Kinder und verfüttern sie an ihre eigenen Babies?, sagt er mit einem diabolischen Grinsen. ?Im ersten Teil des Songs singe ich ´someone has taken a child`. Der zweite Teil dreht sich um einen grausamen feudalen Herren, der dritte Part um elektronische Knechtschaft.? Dio hält Computer für die vermeintlichen Götter moderner Gesellschaften. ?Es sind kleine Götter mit einem elektronischen Herzen?, behauptet er. ?Es wird Zeit, gegen sie zu rebellieren.?
´Along Comes A Spider` setzt die lange Tradition derjenigen Dio-Songs fort, die von manipulierenden Frauen handeln. ?Spinnen fressen ihre Jungen und ihre Männer?, lacht der Sänger. ?Der Song dreht sich um Typen die glauben, eine Beziehung überwunden zu haben und dann doch wieder in sie zurückgezogen werden.? Ergänzt werden diese Stücke durch typische Dio-Rocker vom Schlage ´Better In The Dark`, ´Push` und ´Cold Feet` sowie die Hymnen ´Scream` und ´Rock´n´Roll`, die demnächst sicherlich auch in sein Liveset übernommen werden. ?Wir heben Stars, Sportler wie Musiker, auf ein Podest?, erklärt Dio den Text von ´Scream`. ?Wenn wir sie bei Ehrungen und Auszeichnungen beobachten, sehen wir immer nur das Positive, ihre Freude und den Glanz. Doch wenn diese Stars nach Hause kommen, sind sie genau wie wir. Hinter ihrem Lächeln steckt auch ein Aufschrei.?
´Rock´n`Roll` wiederum wurde durch die Schrecken des 11. Septembers beeinflusst. Wie alle Amerikaner zeigt sich auch Dio von den Anschlägen der Terroristen vollkommen entsetzt. Als gebürtiger New Yorker wollte er unbedingt in seine Heimat zurückkehren, um zu dokumentieren, dass er zur Stelle ist, wenn andere ihn brauchen. Als er ein Telefoninterview mit einem Radiosender führte, um sowohl seine Wut als auch seine Anteilnahme auszudrücken, wurde ihm mitgeteilt, dass ´Holy Diver` und Songs von Black Sabbath zeitweilig aus dem Programm gestrichen wurden. ?Unser Rock´n`Roll wurde verbannt, weil einige Terroristen aus einem kleinen Land einen solch fürchterlichen Anschlag auf uns verübt haben?, schimpft er. ?Wie kann man für etwas bestraft werden, mit dem man nichts zu tun hat? Das ist Amerika. Wann immer etwas passiert, stellen wir unsere Kämpfer zur Verfügung ? Feuerwehrmänner, Polizisten, Soldaten, die für unsere Freiheit in fremden Ländern ihr Leben riskieren. Es ist so, als wenn man ihnen sagen würde: Ihr müsst los und kämpfen, aber wir haben vergessen euch mitzuteilen, dass wir euch dafür den Rock´n`Roll wegnehmen.` Mir war es wichtig zu fragen: Was fällt euch ein, unsere Musik zu verbannen??
Es war Dio ein ebenso großes Anliegen, seine innersten Gefühle in ´Throw Away Children` auszudrücken. Er komponierte das Stück ursprünglich für ´The Children Of The Night`, eine Wohltätigkeitsorganisation, mit der er eng zusammenarbeitet und deren Mission es ist, Kinder vor der zerstörenden Straßenprostitution zu retten. Eigentlich war der Song dafür vorgesehen, in einem ähnlichen Kontext wie ´Stars`, der Heavy Metal-Antwort auf ´We Are The World`, veröffentlicht zu werden, mit diversen Sängern, die sich Strophen teilen und unterschiedlichen Gitarristen für die Soli. ?Das Stück porträtiert die Wahrheit, und die Wahrheit ist, dass Kinder sich da draußen von Zuhältern gängeln lassen müssen, drogenabhängig werden und an AIDS sterben,? erklärt Dio. ?Es ist ein sehr emotionaler Song, den ich unbedingt mit aufs Album nehmen wollte.? Das Stück beinhaltet einen Auftritt des Kinderchors der King´s Harbor Church. ?Als sie zu singen begannen, lief es mir eiskalt den Rücken hinunter und unser Schlagzeuger Simon Wright hatte Tränen in den Augen?, erinnert sich Dio.
Zusätzlich zu Wright umfasst das aktuelle Line Up der Dio-Band u.a. seinen langjährigen Weggefährten Bassist Jimmy Bain sowie Gitarrist Doug Aldrich, der vor kurzem Craig Goldy ersetzt hat. Mit Bain spielte Dio erstmals auf Rainbow´s Rising (1976) zusammen. Er glaubt, dass es Bain´s positive Ausstrahlung ist, die zu einer solch langen Zusammenarbeit führte. Neben der Tatsache, ?...dass Jimmy einer der fünf besten Bassisten ist, die ich jemals gehört habe, ist er 100%ig verlässlich. Er ist das Rückgrad dieser Band. Er lässt seine Koffer an der Tür stehen und kommt immer mit einem freundlichen Gesichtsausdruck an.?
Doug Aldrich setzt die lange Tradition großer Gitarristen fort, unter ihnen Vivian Campbell und Craig Goldy, der unter anderem für House Of Lords, Hurricane und Lion arbeitete. Er erschien erstmals 1990 bei Dio, verließ aber die Gruppe wieder, weil er andere Verpflichtungen wahrzunehmen hatte. Dio traf sich mit Aldrich fünf Tage vor dessen Beitritt zur Gruppe. Aldrich hatte sich mit Dio und Bain verabredet, um sich die Songs anzuhören, an denen die beiden für Killing The Dragon arbeiteten. Wieder einmal wurde ihm der Job des Gitarristen angeboten. Diesmal akzeptierte er die Offerte.
Und erneut investiert Dio all seine Energie und seinen gesamten Ehrgeiz in ein Album, dass zu den besten seiner Karriere gehört. Er zählt nicht zu den Künstlern, die zurückschauen oder sich auf ihren Lorbeeren ausruhen. Wie ein Schachspieler bereitet er stets seine nächsten Züge sorgfältig vor. Bereits in Kürze werden Dio und seine Mitmusiker auf eine umfangreiche US Tournee mit der Traumbesetzung Deep Purple und den Scorpions gehen, um direkt daran anschließend sofort wieder alle Sinne auf die kommenden zwei Alben zu richten.
TRACKS:
Killing The Dragon * Along Comes A Spider * Scream * Better In The Dark * Rock´n`Roll * Push * Guilty * Throw Away Children * Before The Fall * Cold Feet