< PreviousVon Celia Woitas „ hat was some- thing“, sagt die Musikerin lachend auch noch einen Tag nach ih- rem Auftritt. Anders als ge- wöhnlich gab die ukrainische Alternative-Rockband The Hardkiss am Wacken-Mitt- woch ein reines Akustik-Set in einer für die Band unge- wohnt kleinen Besetzung. „Ich wusste nicht, was ich zu erwarten hatte oder ob Leu- te kommen würden“, erzählt Julija. „Wir haben noch nie in dieser Form und auch noch nie zuvor in einer Kirche ge- spielt. Ich war überrascht, dass so viele Menschen aus der Ukraine da waren. Es war sehr emotional und intim für mich. Ich habe es wirklich sehr genossen.“ „Day one, nobody saw the fire“, hallen die Liedzeilen der neusten Single „Crush“ ein- drucksvoll von den Wänden und der hohen Decke der Ka- pelle wider. Der Song ist tiefge- hend, schon fast unheimlich, aber gleichzeitig wunderschön. „Niemand sah die Gefahr, die bereits lange lauerte“, beginnt die Sängerin zu erklären. „Die Single handelt im Wesentli- chen davon, was die meisten Menschen aus der Ukraine der- zeit empfinden – unabhängig davon, ob sie das Land verlas- sen haben oder geblieben sind. Wir alle spüren die Leere, die emotionale Erschöpfung und das Gefühl, nicht zu wissen, wann das alles enden wird. Denn wir alle hatten gehofft, dass der Krieg bald vorbei sein würde. Jetzt sind bald vier Jah- re vergangen und sogar noch mehr seit der früheren Invasi- on durch die russische Armee.“ Julija lebt mit ihrem langjährigen Musiker- kollegen, Gitarristen und Ehemann Waleryj Bebko seit Anbeginn des Krieges nicht mehr in ihrer Hei- mat- und Bandgründungs- Stadt Kiew: „Als das alles begann, waren wir gerade im Elegant und in leuchtendem Rot steht The-Hardkiss- Sängerin Julija Sanina vor dem Altar der Metal Church. Stärker strahlt an diesem noch frühen Festivalabend nur ihre kraftvoll schöne Stimme in Begleitung von Klavier und Gitarre In feurigem Rot und mit bezaubernder Stimmgewalt bringt Julija Sanina die Metal Church zum Strahlen Kirchenmusik mal ganz andersAusland und haben entschie- den, dort zu bleiben, weil wir ein kleines Kind haben und es einfach super gefährlich ist. Ich besuche Kiew aber alle zwei bis drei Monate, um meine El- tern zu sehen. Wir leben also aktuell in vielen Ländern.“ The Hardkiss sind eine Kombination aus Gegensät- zen, sowohl im Namen als auch musikalisch. Sie verbin- den seit ihrer Gründung 2011 Heavy- und Pop-Elemente miteinander. Entstanden aus einem Elektro-Projekt von Ju- lija und Waleryj, hat die Band in der Ukraine bereits einen gewissen Star-Status: 2016 standen sie im Vorentscheid des Eurovision Song Contest und erhielten über die Jahre Unmengen an Musikaus- zeichnungen. Ihren inter- nationalen Weg ebnet sich die Gruppe, zu der neben der Sängerin und dem Gitarristen auch noch Bassist Klym Lysi- uk und Schlagzeuger Yevhen Kibeliev gehören, aber gerade erst: „Wir sind dabei…“, fängt Julija den Satz grinsend an. „Als wir vor 15 Jahren unsere Karriere begannen, träumten wir davon, eine internatio- nale Band zu werden. Als der Krieg ausbrach, wurde es noch wichtiger, gehört und gese- hen zu werden und unsere Kultur zu verbreiten. Um zu zeigen, dass wir in der Ukrai- ne nicht nur Folklore haben, sondern auch echte moderne, alternative Musik, die wir tei- len können. In unserem Kopf gibt es das Vorurteil, dass es nahezu unmöglich für ukrai- nische Künstler ist, wirklich groß zu werden. Es gibt sehr wenige – auch eher im elek- tronischen Bereich – die das geschafft haben. Wir würden anderen sehr gerne zeigen, dass es möglich ist und keine Grenzen gibt. Wir werden se- hen, ob das klappt.“ Der Sprung auf die großen Bühnen dieser Welt kann also kommen. Mit der Performance am Wacken-Mittwoch ist ein kleiner Meilenstein geschafft. „Wir kennen das Wacken Open Air. Wir wissen, wie groß und legendär das Festival ist, aber hier zu spielen, war einfach un- glaublich. Wir sind sehr dank- bar, dass sie uns eine Bühne ge- geben haben, um zu performen und zu sprechen. Wir träumen davon, auf der großen Bühne zu spielen und den Leuten die ganze Konzerterfahrung ukra- inischer Alternative-Musik bieten zu können.“ Im nächsten Jahr kom- men sie diesem Traum noch ein wenig näher, denn The Hardkiss werden auf den Holy Ground zurückkehren – für ein Konzert auf einer der großen Bühnen. Flagge zeigen! Fotos: WOATief im Amazonasgebiet, einer der artenreichsten Gegenden der Welt, liegt der Wacken-Community- Wald. Durch Spenden von den Festival- Fans konnten über die Stiftung Wilderness International bisher knapp 50.000 Quadratmeter Regenwald unter Schutz gestellt werden! äglich durchstreift Stefany Rado Serrano das dichte Grün und doku- mentiert Tier- und Pflan- zenarten im Wacken-Com- munity-Wald in Peru. Die 31-jährige Biologin ist seit März 2023 Teil des Teams von Wilderness International, das aus mehr als 20 Waldhüterin- nen und Waldhütern besteht. Gemeinsam sorgen sie jeden Tag dafür, dass dieser einzig- artige Lebensraum bewahrt wird. Ihr Engagement macht Stefany zur verborgenen Hel- din eines Projekts, das Metal und Naturschutz auf beson- dere Weise verbindet. Stefany, wie sieht dein Arbeitsalltag als Waldhüterin denn so aus? Stefany Rado Serrano: Meine Aufgabe ist es, den Schutz unserer Gebiete in der Madre-de-Dios-Region sicherzustellen. Meistens beginnt mein Tag zwischen 5 und 6 Uhr morgens, damit wir die kühleren Stunden des Tages nutzen können. Mein Arbeitsweg ist kurz, ich wohne in einer von vier Stationen für unser Team, mitten im Schutzgebiet und direkt neben der Forschungsstation. Gegen 7 Uhr brechen wir auf und sind aus Sicherheitsgründen immer mindestens zu zweit unterwegs. Wir halten Ausschau nach Anzeichen für illegale Aktivitäten und kontrollieren, ob die Abgrenzungen unserer Schutzgebiete (zum Beispiel Grenzsteine und Schilder) noch Stefany Rado Serrano lebt und arbeitet seit zwei Jahren im Wacken- Community-Wald, Die Spinne Phoneutria nigriventer kommt beson- ders häufig in den Schutz- gebieten vor. Sie gilt als eine der giftigsten Spin- nen der Welt, bei ausblei- bender Behandlung kann ihr Biss bei Menschen zum Tod führen. Bei Män- nern erzeugt der Biss zu- weilen eine schmerzhafte, über Stunden anhaltende Erektion. Der Melanosuchus ni- ger ist mit über 5 Metern Länge und einem Gewicht von mehr als 500 Kilo das größte Raubtier des Ama- zonas. Besonders große Exemplare sind leider sel- ten geworden, da sie bis in die 1970er für ihre Haut stark bejagt wurden. Fotos: Wilderness International intakt sind oder erneuert werden müssen. Für das Monitoring unserer Schutzgebiete nutzen wir moderne Drohnen, Luft- sensoren und Wildkameras. Natürlich sehen wir auf unseren Kontrollgängen auch einige Tiere. Diese Begegnungen werden von uns kartiert, um immer neue Erkenntnisse über das Leben und die Biodiversität in unseren Schutzgebieten zu erhalten. Was ist das härteste an deiner Arbeit? Welchen Problemen begegnest du? Stefany Rado Serrano: Es ist natürlich anstrengend, im tropischen Klima jeden Tag viele Stunden durch den Regenwald zu laufen. Wir müssen aufpassen, dass wir immer genug trinken und unsere Grenzen realistisch beurteilen. Wer sich hier überschätzt, für den kann es gefährlich werden. Hart ist es auch immer, wenn wir auf Menschen treffen, die sich illegal in unseren Schutzgebieten aufhalten, sei es, um zu wildern oder Bäume zu fällen. Zum Glück kommt das nicht sehr häufig vor. Doch in solchen Situationen können schnell Konflikte entstehen. Die wenigsten dieser Menschen haben wirklich böse Absichten. Sie tun das nicht aus blinder Zerstörungswut, sondern weil sie keine Alternative sehen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihre Familien zu ernähren. Warum hast du dich entschieden, Waldhüterin bei Wilderness International zu werden? Stefany Rado Serrano: Meine Verbindung zum Wald ist tief und persönlich. In meinem Biologie-Studium in Cusco (Anm. d. Red.: Stadt in Peru) habe ich gelernt, die Natur zu respektieren und zu schätzen. Ich liebe die Stille, die Ruhe, den Frieden – die Emotionen, die man hier im Wald spüren kann, sind unbeschreiblich. Was war dein schönstes Erlebnis im Wacken-Wald? Stefany Rado Serrano: Ich glaube nicht, dass ich ein richtiges „Lieblingserlebnis“ habe. Für mich ist der Wald selbst das schönste Erlebnis, jeden Tag. Ich habe den Dschungel schon immer geliebt und davon geträumt, dort zu arbeiten. Mehr Informationen unter www.wilderness- international.org/wacken 50.000 qm in der Madre-de-Dios-Region am Amazonas in Peru konnten durch Spenden geschützt werdenVon Timon Menge „ ier auf Wacken ver- binden sich Klima- und Naturschutz mit dem Spaß der Leute an Musik“, erklärt Bundesumweltminis- ter Carsten Schneider. Den Wetterbedingungen angepasst kam der am Donnerstag in Gum- mistiefeln auf den Holy Ground. Zugegeben, es ist ein ungewohn- tes Bild, doch am Wacken-Don- nerstag verbrachten Schneider und der schleswig-holsteinische Landesumweltminister Tobias Goldschmidt den ganzen Tag auf dem Festival. Mit großem Interesse ließen sie sich von W:O:A-Nachhaltigkeitsmana- gerin Insa Trede er- klären, was hier in Sachen Umwelt- und Klima- schutz alles passiert. So wurde 2025 im Wackener Festivalwald zum Beispiel ein Pilotprojekt mit sogenannten Paludimat- ten durchgeführt, hergestellt aus Rohstoffen, die auf Mooren wachsen. „Diese Matten sind Erosionsschutzmatten“, er- klärt Schneider. „Sie sollen den Matsch aufhalten.“ Das habe in diesem Jahr auch schon sehr gut funktioniert, bestätigt Trede. Darüber hinaus wurden die Steckdosen in den Zelten auf der kompletten rechten Fläche im Residenz Evil Camp mit So- larenergie versorgt. Auch der Safer Space Bus, die Fläche von Trockentoilettenanbieter Gold- eimer und der Merchandise- Stand auf Fläche D funktio- nierten 2025 mit der Power der Sonne. „Eine genaue Auswer- tung folgt noch“, erklärt Trede. „Aber bisher ist unser Eindruck sehr gut und die Gewinnung von Energie scheint sehr gut zu funktionieren. An den weniger sonnigen Tagen schalten sich dann Generatoren an, die mit umweltfreundlichem HVO- Kraftstoff betrieben werden.“ Ein weiteres Projekt: Im Sa- nitärcamp S1 wurde Duschwas- ser wieder aufbereitet, damit es noch einmal für die Toilet- tenspülungen benutzt werden kann. „Wenn das gut läuft, kön- nen wir zukünftig richtig viel Frischwasser einsparen“, freut sich Trede. Was dieses Jahr wegen des Wetters leider nicht funktio- niert hat, war das Anbringen von „Vegetarisch“- und „Ve- gan“-Stickern an den Essens- ständen. In der App waren aber alle Stände ausgezeichnet. „Und die Aufkleber nutzen wir dann im nächsten Jahr“, verspricht Trede. Das W:O:A zeigt, wie Nachhaltigkeit zum Headliner wird – und die Politik hört interessiert zu v.l.n.r.: Schleswig-Holsteins LandesumweltministerTobias Goldschmidt, Klimafarm- Projektleiterin Elena Zydek, Bundesumweltminister Carsten Schneider, W:O:A-Veranstalter Thomas Jensen, W:O:A- Nachhaltigkeitsmanagerin Insa Trede, Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutz, Ute Ojowskiv, W:O:A- Veranstalter Holger Hübner Solarpanelboxen versorgen die Zelte auf der rechten Fläche im Residenz Evil Camp mit Ökostrom Fotos: WOAm Eingang vom Kunstzelt auf der Camping Plaza wird es finster. Vor schwarzem Hin- tergrund sind zwei Skelette ineinander verschlungen – verewigt auf einem Bild des im Ruhrgebiet ansässi- gen Künstlers Björn Gooßes, dessen Werke „Killustrati- ons“ heißen. Er erzählt: „Mit meinem guten Freund und Künstlerkollegen Thomas Ewerhard bin ich zum sechs- ten Mal im W:O:ART Tent des Wacken Foundation Camps. Ich bin Bildgestalter, Grafikdesigner… je nachdem wie man diesen Begriff defi- nieren möchte. Meist arbei- te ich mit Bands, Festivals, Labels, gestalte Cover-Art- works, Festivalmotive, Logos und alles was im visuellen Be- reich anfällt.“ Außerdem ist Björn Goo- ßes auch noch Musiker. „Bei einer meiner ersten Bands habe ich mir überlegt, das Co- ver selbst zu gestalten. Weil mir das Spaß gemacht hat, wurde langsam aber stetig aus dem Hobby eine Arbeit. Seit etwa zwanzig Jahren mache ich das jetzt in Vollzeit. Ich bin nach wie vor musikalisch in Bands aktiv. Der Großteil meiner Projekte und Auf- träge rekrutiert sich aus der Metalszene.“ Björn arbeitete schon für Bands wie Death Angel, Six Feet Under und Ka- taklysm. Eine kleine Besonderheit bietet die Alpha-Imagina- tion-Ausstellung von Gitar- renlegende Uli Jon Roth: Hier zeigt der Musiker, der schon in jungen Jahren gelernt hat, mit dem Pinsel umzugehen, 19 Ölgemälde reinster Farb- kraft, die im Zusammenspiel mit seiner Musik und seinem Buch entstanden. „Ich male Bilder, die aus einer anderen Welt sind. Die irdische Reali- tät ist für mich gewöhnungs- bedürftig. Da träume ich ger- ne von einer besseren Welt“, so Uli Jon Roth. Läuft man weiter, stößt man auf die Werke von Illus- Im Art Tent inmitten des Wacken Foundation Camps lässt sich - ausnahmsweise eher ruhig - Kunst bestaunen und kaufen. Ein Teil der Einnahmen wird gespendet Harte Schale, weicher Kern: Glönns Artworks sind Inspiriert von gruseligen Gestalten aus Musik und Comics Von der Kritzelei zum Monsterchen: Glenn alias Glönn hat schon immer gern skurrile Kreaturen gezeichnet. „Es gibt nichts, was mehr reinknallt als Öl!“ Uli Jon Roth (re.) malt für sein Leben gern mit Ölfarbentrator und Sprayer Glenn, der nur unter seinem Künstlerna- men Glönn auftritt. „Ich habe schon in der Schule die ganze Zeit mit meinen Kritzelei- en verbracht. Erst Gesichter und Viecher, nach und nach wurden daraus unterschied- lichste Monsterchen. Irgend- wann kam ich auf die Idee, mir Farben zu kaufen und habe mich ziemlich schnell in Aquarell verliebt. Damit male ich immer noch sehr gerne und viel.“ Metal begleitete ihn schon seine gesamte Jugend über und auch beim Malen hört er gern Bands wie Korn, Chil- dren Of Bodom und Metal- core im Allgemeinen. Ähn- lich wie bei seinen Monstern wirkt auch im Metal vieles oft bedrohlich. „Aber dann ste- cken doch die liebsten Men- schen dahinter. Ich stehe total auf Stile, die nicht der Norm entsprechen und die nicht einfach nur gefallen.“ Auch Olga hört beim er- stellen ihrer „Demidow Art- works“ immer Rock oder Metal. „Ich kann mit der ge- zielten Songauswahl meine Emotionen intensivieren, sodass diese dann in das neue Motiv einfließen.“ Seit über zehn Jahren bie- tet sie ihre Illustrationen als Kunstdrucke, T-Shirts oder Taschen an. „Als Kind durfte ich eine Malschule besuchen, an der ich insge- samt zwölf Jahre lang blieb und unzählige Techniken und den Umgang mit Ma- terialien erlernte. 2013 fing ich an, hauptsächlich mit Finelinern zu zeichnen und fand schnell meinen Stil, den man heute kennt.“ Besonders stolz ist Olga auf ihren ‚ChewbaccAA- AHHH‘. „Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich auf diese Idee gekommen bin. Aber das Motiv ist vom Witz und Design her einfach per- fekt und hat schon tausende Menschen zum Lachen ge- bracht.“ Olga (Demidow Artworks) ist seit 2019 im Art Tent mit ihrer Kunst am Start Bildgestalter Björn Gooßes (Killustrations) stellt bereits zum 6. Mal im Art Tent aus Im Art Tent der Wacken Foundation wirken seine Kunstwerke unabhängig von Albumtiteln o.Ä. Mäh-rke: Mit Pommesgabel lässt sich Pommes gabeln Fotos: Glönn, Björn Gooßes (Killustrations), privat, Susanne Müller, Demidow Artworks Chewbacca, der sich beim Beine Rasieren geschnitten hat und einen Wookie- Schrei rauslässtSold out Samstag as erste Highlight des Tages gab es schon zum Frühstück: Vor dem Start des offiziellen Vorverkaufs am Sonntag- abend konnten sich die Metalheads eines der auf 10.000 Stück limitierten Loyalty Tickets für das 35. Jubiläum 2026 sichern (siehe Kasten rechts). Zu dem Zeitpunkt war auch BastiBasti schon wach. Der Callejon-Sänger hatte eine sehr unruhige Nacht, war um drei Uhr aus dem Schlaf geschreckt, und ganz sicher, die Band hätte den Anhänger mit Equipment vergessen. Dem war natür- lich nicht so, schlafen konn- te er danach nicht mehr gut. Spätestens auf der Bühne war das Energielevel aber wieder am Anschlag. „Die Show war großartig“, schwärmten er und Drummer Pampo. Für Spaß sorgten Troll- fest als erste Band auf der Faster in ihren pinken Fla- mingo-Kostümen. Am Nach- mittag stand Floor Jansen erstmals solo vor den Me- talheads und überzeugte ebenso, wie als Frontfrau der Band Nightwish. Mastodon hatten das Glück im vollen Sonnenschein zu spielen und die Fans genossen nicht nur die ausgezeichnete Musik, sondern auch die Gutwetter- Phase. „Wetter gut, alles gut“ war dann auch das große Motto bei der gemein- samen Abschluss- Pressekonferenz aller verantwortlichen Gewerke des Festivals. Ein paar mehr Abschleppaktio- nen als letztes Jahr, ein paar Kilo mehr Hackschnitzel als bei anderen Festivals, ansonsten verlief das W:O:A trotz der Wetter- kapriolen ohne größe- re Zwischenfälle oder Komplika- tionen. Fazit: „Matsch kön- nen wir!“ Mastodon rocken die Faster Majestica-Fans feiern im Regen Trollfest mögen Flamingos … August Burns Red grooven im Rhythmus Bei Nasty passt auch das Bühnenbild Fotos: WOA, Susanne Müller …und Torsten Sträter Kaffee.Tickets für das 35. Wacken Open Air sichern? Für ge- nau 24 Stunden ging das online oder auch direkt auf dem Gelände. So stand schon um 10 Uhr morgens eine rund 400 bis 500 Me- ter lange Schlange vor der Bändchenausgabe, um sich eines der begehrten Hard- tickets zu sichern. Binnen Stunden waren alle extra produzierten Eintrittskar- ten ausverkauft. „Das war der einfachste Ticketkauf seit Jahren“, lautete da- nach das einstimmige Fazit. Viel Liebe für die Metalheads .BastiBasti und Pampo feiern nach der Callejon-Show Die Wacken-Chefs und Verantwortlichen von Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt und Polizei ziehen in der Pressekonferenz positive Bilanz: „Matsch können wir.“ Floor Jansen auf der Harder. Hunderte Metalheads warten auf den Verkaufsstart der Hardtickets. Christiane (44), Luisa (27) und Tim (37) haben ihr Ticket schon ergattert und sparen sich den Sonntagabend vor dem PC Artur (29) kommt extra aus Portugal und kann seiner Sammlung nun auch ein Hardticket hinzufügen Sänger Schmier gibt sich nach der Destruction- Show entspanntNext >